Die im neugotischen Stil erbaute Kapelle wurde von Geistlichen, die aus Hitzkirch stammten oder hier wirkten, finanziert und nach Plänen des Kantonsbaumeisters und Kirchenbauers Wilhelm Kellers, der in dieser Zeit in Hitzkirch wohnte, gebaut. Den Anstoss zum Bau gab Bischof Anastasius Hartmann bei seinem Besuch in der Heimat. Chorherr Anton Tanner hielt anlässlich der Einweihung am 5. August 1861 die Predigt. Bis zur Erweiterung der Pfarrkirche (1914-1916) diente die neue Kapelle als Aufbahrungsraum und Beinhaus.
Zentraler Blickfang ist heute die 2008 restaurierte Madonna mit Kind und Taube, die eine grosse Anziehungskraft ausübt. Die sogenannte Taubenmadonna ist eine eher ungewöhnliche Mariendarstellung. Der Heilige Geist kommt nicht in Form einer Taube auf Maria herab, sondern man sieht die thronende Gottesmutter, gekrönt und mit Zepter in der linken Hand, während rechts das Jesuskind mit einer Taube in Händen dargestellt ist. Gerade so, als wolle Jesus dem Betrachter Gottes Geistkraft in Form der Taube als Stärkung, Ermutigung und Trost überreichen. Gerade so, als wollte er uns sagen, du bist nicht allein, du bist behütet und begleitet unterwegs. Gottes Geist ist bei dir. Diese Form der Darstellung hat etwas Beschützendes und Behütendes, sie strahlt Geborgenheit aus und verheisst Frieden.